Merseburger Hochschule organisiert erstmals Summer School

Innovative Ideen beim Städtepartnerbesuch

Erstmals fand vom 4. bis 8. September eine „Summer School“ der Hochschule Merseburg zum Thema „Circular Economy" – Kreislaufwirtschaft, unter der Leitung von Dr. Anette Henn statt. Veranstaltungsort war neben einem Ausflug nach Leipzig, die Willi-Sitte-Galerie in Merseburg. Dort trafen sich knapp 30 angehende Studenten, junge Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen, Sozialwissenschaftler und Ingenieure. Etwa die Hälfte von ihnen kam aus Merseburg und Umgebung, die andere Hälfte von der Hochschule Ruhr-West aus Merseburgs Partnerstadt Bottrop. Begleitet wurden die Bottroper von Prof. Dr. Ing. Saulo H. Freitas Seabra da Rocha. Dieser traf Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr bei seinem letzten Besuch in der Partnerstadt und es entstand der Kontakt zwischen den Hochschulen und die Idee einer gemeinsamen „Summer School“.

Aufgabe der Teilnehmenden für die Woche war es, in Bezug auf das Thema, in mehreren interdisziplinären Gruppen Ideen zu finden, weiterentwickeln und zu präsentieren. Sie sollten feststellen, dass die Arbeitgeber in der Realität existierten und Erfahrungen sammeln, wie man Ideen in einem Unternehmen umsetzt. Als Anreize gab es konkrete Problembeispiele, etwa von Prof. Dr. Julia Beate Langer, Professorin für Kunststofftechnik. Die Studenten sollten sehen, was sie mit den Werkstoffen aus ihrem Unterricht, in der Realität anfangen können. Die Ideen sollten ökologisch nachhaltig, sozial verträglich und wirtschaftlich realisierbar sein. Als Resultat entstanden neue Produkte, die zur Abschlussveranstaltung mit einem Zukunftspreis prämiert wurden.

Bereits zur Auftaktveranstaltung in der Kunstgalerie vernetzten sich die Studenten untereinander schnell und erste Ideen sprudelten nur so heraus. Spätestens am Abreistag, nach einer Führung im Merseburger Dom, war klar, dass es eine erfolgreiche „Summer School“ für alle Beteiligten war.