Das Center for the Transformation of Chemistry kommt nach Merseburg

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Während der Pressekonferenz

Alle Anstrengungen zur Ansiedlung des Center for the Transformation of Chemestry  - kurz CTC - haben gefruchtet: Merseburg-Leuna wird für das Großvorhaben der zweite Standort neben dem Hauptstandort Delitzsch in Sachsen sein. Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat gemeinsam mit dem designierten CTC-Gründungsdirektor Prof. Dr. Seeberger, dem Rektor der Hochschule Merseburg Prof. Dr. Markus Krabbes sowie dem Projektleiter Prof. Mathias Seitz im Beisein von Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr, Landrat Hartmut Handschak, Geschäftsführer der InfraLeuna Christof Günther und zahlreichen Vertretern der Öffentlichkeit das Großprojekt vorgestellt. Das CTC wird als innovatives Großforschungszentrum die Chemie zu einer Kreislaufwirtschaft transformieren, die auf nachwachsende Rohstoffe und Recycling setzt.

"Chemistry is coming HoMe“ damit verwies der Wissenschaftsminister auf die Bedeutung des Standortes Merseburg/ Leuna. "Die Region Merseburg hat eine große Vergangenheit, aber auch eine große Zukunft", so Prof. Willingmann und an Oberbürgermeister und Landrat gerichtet "Sie müssen doch glücklich sein mit diesen Investitionen, die auf Dauer angelegt sind. Sie sind ein gewaltiger Input für die Region. Die Entscheidung ist ein klares Bekenntnis zum Saalekreis und unseren Industriestandort".

Prof. Seeberger ergänzte: "Mit der finalen Entscheidung für beide CTC-Standorte haben wir einen großen Meilenstein erreicht. Merseburg bietet mit der Hochschule und direkter Anbindung an die zahlreichen Unternehmen im und um den Chemiepark Leuna ideale Voraussetzungen für künftige Forschung und Kooperationen zwischen Wissenschaft, Industrie und Region“. Auch Rektor Prof. Dr. Marcus Krabbes freute sich über das Vorhaben: "Es wächst miteinander, was zusammengehört".

Das die gemeinsamen Anstrengungen aller zum Erfolg führten, machte auch Oberbürgermeister Sebastian Müller-Bahr glücklich: "Chemie macht uns aus. Hier bei uns sind Macher zu Hause, hier wird rangeklotzt. Wir schwätzen nicht - wir machen. Wir haben hier die Menschen vor Ort, die die Chemie lieben. Wir setzen uns für alle ein, die hierher kommen wollen." Nicht nur die wirtschaftliche Bedeutung des Projektes sei anzumerken. OB Müller-Bahr verwies auch auf die städtebauliche Bedeutung, denn das Großforschungszentrum auf dem Campus soll einmal mehr als 300 Mitarbeiter:innen zur Verfügung stehen.

In das Zukunftsprojekt Center for the Transformation of Chemistry werden vom Bund rund eine Milliarde Euro zur Verfügung gestellt, fast ein Drittel soll bis 2038 in die Industrieregion Leuna-Merseburg fließen.