Straße Oberaltenburg wird saniert

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Die Straßensanierung in der Oberaltenburg/ Kloster ist seit Juli letzten Jahres in einem ersten Bauabschnitt in vollem Gange. Die Arbeiten erfolgen zurzeit noch im Stich zwischen Unteraltenburg und dem Einmündungsbereich Oberaltenburg/ Kloster bis zum Kloster. Anfang März werden hier die Arbeiten mit dem Straßenbau fortgesetzt. Geplant ist, die Straßenbauarbeiten Ende Mai in diesem Straßenabschnitt zu beenden, um danach mit dem zweiten Bauabschnitt zwischen Oberaltenburg und Mühlberg zu beginnen. Die Anlieger erhalten dazu vor der Straßensperrung eine separate Information.

Die Gesamtbaumaßnahme beinhaltet die Arbeiten von vier Auftraggebern als Komplettleistung. Um diesen erheblichen planerischen und technologischen Aufwand im beengten innerstädtischen Bereich realisieren zu können, werden bereits in der Planungsphase alle Versorgungsträger eingebunden. Die Bauarbeiten werden somit als Gesamtmaßnahme von AZV Merseburg, Stadt Merseburg, MIDEWA und Stadtwerke Merseburg (Bereiche Fernwärme, Gas, ELT) in einer gemeinsamen Planung und Ausschreibung erfasst und beauftragt. Somit wird sichergestellt, dass alle Arbeiten von einem Auftragnehmer erbracht und die Konflikte im Baubereich umgangen werden können. Auftragnehmer für den Straßen-, Kanal- und Leitungstiefbau ist die Thomas-Krüger Bauunternehmung GmbH aus Mertendorf.

Die Arbeiten des ersten Bauabschnittes umfassen die Erneuerung des Schmutz- und Niederschlagswasserkanals und somit die Schaffung der Vorflut für die weiteren Kanalbauarbeiten. Parallel dazu werden die Trinkwasser- und Fernwärmeleitung sowie Niederspannungskabel und die Leerverrohrung für Fernmeldekabel verlegt. Aufgrund des beengten Bauraums ist die partielle Umverlegung der Bestandsgasleitung erforderlich. Der im Grabungsbereich vorgefundene archäologische Befund wird fortlaufend durch das Landesamt für Archäologie und Denkmalschutz dokumentiert, bevor die Versorgungsleitungen verlegt werden.

Insgesamt werden in der Oberaltenburg folgende Leistungen erbracht: der grundhafte Ausbau von ca. 1400 m² Straßen- und ca. 600 m² Gehwegflächen, die Verlegung des Niederschlagswasserkanals (290 m) und des Schmutzwasserkanals (295 m), Baumschnittmaßnahmen an Bestandsbäumen und Fällung von zwei Bäumen, die Oberflächenentwässerung (Straßenabläufe, Anschlussleitungen), die Straßenbeleuchtung, Tiefbau und Verlegung der Trinkwasserleitung (280 m), der Fernwärmetrasse, der Niederspannungskabel und der Fernmeldekabel sowie der Tiefbau und die Umverlegung der Gasleitung (140 m). Außerdem Maßnahmen zur Munitionssicherung und -bergung sowie archäologische Arbeiten, deren Umfang sich mit dem Befund vor Ort ergeben.

 

Es ist geplant, die Gesamtmaßnahme bis Dezember 2022 fertig zu stellen, wobei der Bauablauf jeweils im Zusammenhang mit den zeitlichen Erfordernissen und Technologie, die für die Erfassung des archäologischen Befundes erforderlich sind, fortgeschrieben wird. Die Sperrphasen werden an die jeweilige Bausituation angepasst.