Merseburg - zum Sehen, Fühlen und Begreifen

Unter dem Titel "Stadt Merseburg - zum Sehen, Fühlen und Begreifen" wurde nahe der Stadtkirche St. Maximi am 31. Oktober das Bronzemodell der Merseburger Innenstadt enthüllt. Modelliert ist das Areal zwischen Carl-von-Basedow-Klinikum und der Sixtiruine (Nord-Süd-Achse), dem Petrikloster, der Saale mit dem 1000jährigen Dom und dem Schloss und der Neumarktkirche auf der Ostseite sowie der Zollinger-Siedlung "Klause" und dem Kliabach einschließlich Ostufer des Gotthardteichs auf der Westseite.

Das Bronzemodell wurde auf Initiative des Rotary Club Merseburg angefertigt und ist ein Geschenk des Rotary Club Merseburg an die Bürgerinnen und Bürger und ihre Gäste.

Den Wunsch, der Heimatstadt des Clubs ein solches Modell zu schenken, hatten die Rotarier schon einige Jahre. Die konkrete Umsetzung begann vor ca. drei Jahren. Der öffentliche Startschuss erfolgte im Rahmen des städtischen Neujahrsempfangs 2020 durch einen Spendenaufruf.

Den größten Anteil der benötigten Finanzierungssumme von 35.000 € brachten die Rotarier auf. Finanziell unterstützt wurde das Projekt mit kleinen und einigen größeren Spenden, u.a. von Herrn Dr. Harald von Bose, der Volks- und Raiffeisenbank Saale-Unstrut eG und dem Merseburger Altstadtverein e.V..

Mit der Modellerstellung beauftragt wurde der europaweit agierende Künstler Felix Brörken aus Welver bei Soest, der zur Enthüllung anwesend sein wird. Seine Modelle zeichnet aus, dass sie barrierefrei sind und das Inklusionsanliegen unterstützen, insbesondere auch für Sehbehinderte und Blinde erlebbar sind (Brailleschrift auf / an Schrifttafeln sowie repräsentativen Gebäuden und Objekten).

Im Vorfeld wurden verschiedene Standorte wie der Domplatz, der Markt, der Grüne Markt und der Schlossgarten geprüft. Die Auswahl des jetzigen Standortes zwischen der Stadtkirche und dem von Prof. Bernd Göbel geschaffenen Zwei-Welten-Brunnen am Entenplan - ebenfalls aus Bronze - basiert auf vielen Zusammenkünften und Gesprächen aller Beteiligten und Interessenten.

Als Beitrag der Stadt Merseburg zum Projekt übernahmen nach Plänen des Architekten und Rotariers Dr. Hans-Norbert Mertens die Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes die Herrichtung und Gestaltung des Standortes (Erdarbeiten, Fundament, Sockelsteine, Pflasterung und Grünarbeiten). Dabei wurden fast ausschließlich vorhandene Restmaterialien wieder verwertet, die bei Rückbau- und Abbruchmaßnahmen anfielen. Mit den Arbeiten wurde ein wunderbarer, sehr repräsentativer Platz für das Modell geschaffen.

Alle Beteiligten sind sich sicher, dass dieser Standort zukünftig ein neuer touristischer Anziehungspunkt für BürgerInnen und Gäste sein wird. Die Merseburger StadtführerInnen freuen sich darauf, das Bronzemodell zukünftig bei ihren Stadtführungen präsentieren zu dürfen. 

Dank gilt allen Engagierten, denen die Umsetzung des Projektes sehr am Herzen lag.

Bildunterschrift: Dr. Wolf Capeller, Präsident des Rotary Club Merseburg, Heiko Meinhardt, Mitarbeiter des städtischen Bauhofes und Oberbürgermeister Jens Bühligen (v.l.n.r.) enthüllten das Bronzemodell im Beisein interessierter MerseburgerInnen und Gäste