Eine Skulptur in Erinnerung an Werner Wolff

Am 4. Dezember, dem 1. Todestag von Werner Wolff, wurden eine Skulptur aus Metall und eine Gedenktafel in Erinnerung an den allseits bekannten Merseburger Heimatforscher im Eingangsbereich der Domgalerie im Tiefen Keller eingeweiht. Als Vertreter des Merseburger Kunstvereins enthüllte Michael Hayn gemeinsam mit Werner Wolffs Ehefrau die vom Merseburger Künstler Klaus-Dieter Urban geschaffene Metallskulptur. Diese steht an der Stelle des Eingangsbereiches der Domgalerie "an der Werner immer sein Fahrrad abstellte, obwohl wir einen Fahrradständer haben. Werner lehnte den Fahrradständer konsequent ab", sagte Holger Leidel, Domgalerist und Vorsitzender des Merseburger Kunstvereins e.V. und zugleich engster Weggefährte von Werner Wolff, schmunzelnd. Zahlreiche Freunde, Mitstreiter und Weggefährten, unter ihnen auch der Metallkünstler Klaus-Dieter Urban, waren bei der Enthüllung zugegen. Alle wollten sich an den beliebten Heimatforscher gemeinsam erinnern.

Werner Wolff liebte sein Merseburg. Er starb 78jährig am 4. Dezember 2020.  Sein Interesse galt unentwegt der Historie und dem aktuellen Geschehen der Stadt Merseburg. Er war vor allem ein absoluter Kenner der Merseburger Geschichte, kannte jeden Fleck und war neugierig auf alles Zukünftige, was in Merseburg passiert. Viele kannten und schätzten ihn als Gesprächspartner, Ratgeber, Unterstützer, Mitgestalter. Er organisierte Vorträge und Fotoausstellungen, unterstützte die Erstellung von Fotobänden, wirkte bei Stadtprojekten wie z.B. der Internationalen Bauausstellung mit, war Vereinsmitglied und stets ein gern gesehener Gast und Mitgestalter städtischer Veranstaltungen. Seine Sammlungen über Merseburg hat er bereits zu Lebzeiten an das Kulturhistorische Museum und an das Stadtarchiv übergeben. Vielen Menschen fehlen seine Merseburger Babeleien, sein Witz und seine Freundlichkeit.