Open-Air-Galerie in der Domstraße
"Dass sich gute Ausdauer nicht nur beim Langlauf bewährt, können Kunst- und Kulturinteressierte an der Domstraßengalerie 2017 in Merseburg selbst miterleben" mit diesen Worten luden die Künstler Ute Richnow und Andreas Dorn zur Eröffnung der Open-Air-Galerie ein. Mehr als 30 Merseburger und Gäste nahmen die Einladung herzlich an, hinzu kamen Spaziergänger und vorbeifahrende Radfahrer, die das Kunstspektakel besonderer Art interessiert mit verfolgten. Alle waren neugierig, was es mit dem Kunstprojekt "Domstraßengalerie" auf sich hat.
In einer einstündigen Performance - die durch die Schauspieler Steffen Birnbaum und Christian Hussel mit wortgewaltigen Texten sowie den Musikern Ralf Tippelt und Alexander Seidel mit passender Klavier- und Gitarrenmusik gestaltet wurde - installierte Ute Richnow gemeinsam mit dem Schlossermeister Hans-Dieter Dick und den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes ihre Fotografie zwischen Krummen Tor und gegenüberliegenden Haus. Das Bild - in der Größe 200 x 150 cm - zeigt Rost auf einem Pflug. Ihre Erfahrungen zur Gestaltung einer Freiluftgalerie hat Ute Richnow aus Radolfzell mitgebracht. Hier hat sie 2001 an der See(h)straßengalerie 2001 teilgenommen.
"Mit viel Atem, etwas Rückenwind und dem Glauben an die Kraft künstlerischen Wirkens hat sich eine Idee zumindest im Ansatz realisieren lassen", sagten die Initiatoren von Kunsttanke e.V., Andreas Dorn und Ute Richnow zu den Gästen. Michael George, Leiter des Kulturamtes, richtete in seinem Grußwort den Wunsch an alle, das zukünftig noch mehr Bilder in der Domstraße installiert werden können und ihr damit ein neues, ein künstlerisches Gesicht gegeben werden kann. Allen Mitwirkenden wurde herzlich mit einer Grußkarte, die die Fotografie zeigt, für die Unterstützung gedankt, darunter auch den Hauseigentümern, die dem Anbringen der Stahlseile zugestimmt haben.
Bis Oktober wird die Freiluftgalerie zu bestaunen sein. Die Stadt Merseburg hat das Projekt aus dem Förderprogramm Citymanagement mit 3000 Euro unterstützt. Die Stadtwerke Merseburg unterstützten ebenfalls das Kunstprojekt.